Das FluoroScan-Verfahren liefert qualitative Aussagen zur antioxidativen Kapazität der Testsubstanzen. Es eignet sich besonders für das Screening potenzieller neuer Wirkstoffe oder Wirkstoffgemische.
Zur Bestimmung der antioxidativen Kapazität verwendet BioTeSys einen (nicht-)fluoreszierenden Farbstoff. Er weist die intrazelluläre Bildung freier Radikale nach und zeichnet sich durch hohe Sensitivität und einfache Handhabung aus. Die intrazelluläre Bildung freier Radikale führt zur Oxidation des Farbstoffs, der dadurch zur Fluoreszenz angeregt wird. Die Fluoreszenz ist ein Maß für die Quantität der freien Radikale. Je höher die antioxidative Kapazität der Zellen ist, desto mehr Radikale können abgefangen werden, bevor es zur Oxidation des Farbstoffes kommt.
Die Wahl des Stressors hängt von der jeweiligen Fragestellung ab und wird den Notwendigkeiten des Projektes angepasst. Im Multi-well-Maßstab erfolgt die Supplementation und Vermessung der Proben. Für die Prüfung lipophiler Testsubstanzen nutzt BioTeSys mehrere spezielle Verfahren zur Solubilisierung.
Vorteile
Ergänzende Untersuchungen
Das FluoroScan-Verfahren liefert schnell und zuverlässig erste Einschätzungen des antioxidativen Potenzials einer Prüfsubstanz. Für eine tiefergehende Beurteilung setzt BioTeSys weitere zellbiologische Parameter wie Zytotoxizität, metabolische Aktivität, Proliferation und Aufnahmekinetik ein.
Metabolische Aktivität
Die metabolische Aktivität wird durch den MTT-Assays gemessen. Der Nachweis beruht auf einer Umsatzaktivitätsmessung mitochondrialer Dehydrogenasen in lebenden Zellen. Der lösliche gelbe Farbstoff (3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-,5-diphenyltetrazoliumbromid (MTT)) wird durch die mitochondrialen Dehydrogenasen zu violetten unlöslichen MTT-Formazankristallen umgesetzt. Die Kristalle können mit organischen Lösungsmitteln wieder gelöst werden, wobei die daraus entstehende violette Lösung spektrophotometrisch detektiert wird.